PedMYCVAC – Follow-up: Warum Nachverfolgung von Impfmyokarditis im Kindes- und Jugendalter wichtig ist
Im Rahmen des MYKKE-Registers wurden zwischen 2021 und 2023 insgesamt 56 Fälle von Myokarditis nach SARS-CoV-2-mRNA-Impfung erfasst. Die akute Krankheitsphase verläuft bei den meisten Betroffenen mild, dennoch zeigen MRT-Verlaufsuntersuchungen bei einem erheblichen Teil der Kinder und Jugendlichen persistierende myokardiale Veränderungen, insbesondere Late Gadolinium Enhancement (LGE) als Hinweis auf Narbengewebe. Da LGE mit dem Auftreten von Herzrhythmusstörungen und möglichen Langzeitrisiken assoziiert sein kann, ist eine strukturierte, längerfristige Nachverfolgung dieser Patientengruppe essenziell – unabhängig vom Vorliegen klinischer Symptome.
Um diese Fragen systematisch zu untersuchen, wird ab 2025 das Projekt PedMYCVAC-Follow-up im Rahmen der Forschungsinitiative zu Long- und Post-COVID des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) gefördert und in Kooperation mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und dem Nationalen Register für Angeborene Herzfehler e.V. (NRAHF) durchgeführt. Ziel ist es, die Langzeitsicherheit der COVID-19-Impfstoffe im Kindes- und Jugendalter verlässlich zu bewerten und Erkenntnisse für die klinische Versorgung zu gewinnen. Das Follow-up ermöglicht sowohl eine prospektive Begleitung der bisherigen Fälle als auch die retrospektive Einbeziehung weiterer Betroffener.
Bei Impfmyokarditis im Kindes- oder Jugendalter können Betroffene oder Familien bei Interesse Kontakt mit dem MYKKE-Register aufnehmen.
Kontakt & Teilnahme
Telefon 030 45932814
Email mykke@dhzc-charite.de
Website www.mykke.de


